Barbara Krug-Richter studierte Volkskunde, Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Münster, wo sie 1990 im Hauptfach Volkskunde mit einer Arbeit zur frühneuzeitlichen Ernährungsgeschichte promoviert wurde. Nach mehrjähriger Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Max-Planck-Arbeitsgruppe "Ostelbische Gutsherrschaft als sozialhistorisches Phänomen" an der Universität Potsdam und einem Lise-Meitner-Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgte 2003 die Habilitation mit einer Arbeit zur Sozial- und Kulturgeschichte der ländlichen Gesellschaft im 17. und 18. Jahrhundert. Seit 2000 leitet Barbara Krug-Richter gemeinsam mit Prof. Dr. Ruth-E. Mohrmann das volkskundliche Teilprojekt "Symbole, Rituale und Gesten in frühneuzeitlichen Konflikten und alltäglichem Handeln" im Sonderforschungsbereich 496 "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution". Seit 2003 lehrt sie als Privatdozentin am Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Münster.
Seit 2003 ist Sie Herausgeberin der ZAA, Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie
Forschungsschwerpunkte und Interessensgebiete:
Sozial-, Alltags- und Kulturgeschichte der ländlichen Gesellschaft insbesondere der Frühen Neuzeit, Frauen- und Geschlechterforschung, Hexenforschung, Rechtliche Volkskunde und Historische Kriminalitätsforschung, Konfliktkultur, Ernährungsgeschichte, akademische Kultur, Mensch-Tier-Beziehungen, Mensch und Pflanzen