Prof. Dr. Hans-Christoph Löliger

Prof. Dr. Hans-Christoph Löliger, Jahhrgang 1923, wurde in Stargard (Pommern) geboren.

  

Berufliche Ausbildung und Tätigkeit.
1945/46 begann der Autor das Studium der Tiermedizin im Wintersemester an der Tierärztlichen Fakultät der Universität München, Abschlussexamen im Sommersemester 1950. 1950 erfolgte die Promotion zum Doktor der Veterinärmedizin -Dr. med. vet.- mit einer Arbeit im Tierhygienischen Institut der Universität München, Leitung Professor Dr. M. Rolle, über ein Thema aus dem Gebiet der tierärztlichen Mikrobiologie. Von Februar

 

1951 bis September 1952 folgte ein Forschungsstipendiat an der Bundesforschungsanstalt für Kleintierzucht in Celle, Forschungsthema: Unfruchtbarkeit von Ziegenböcken, Verbreitung, Ursachen und Früherkennung. Zwischen Oktober 1952 bis März 1953 war der Autor als Assistent am Institut für Tierzucht der Tierärztlichen Fakultät München tätig.

 

1959 folgte die Habilitation an der Tierärztlichen Hochschule Hannover mit einer Arbeit aus dem Forschungsbereich der pathologischen Anatomie des Geflügels und nachfolgende Ernennung zum Privatdozenten.

 

1965 wurde Prof. Dr. Hans-Christoph Löliger zum außerplanmäßigen Professor an der TiHo Hannover berufen. Zwischen 1965 bis 1988 hatte er einen Lehrauftrag über Krankheiten der Kaninchen und Farmpelztiere.

  

Von April 1953 bis zum Ausscheiden aus dem aktiven Dienst Dezember 1988 war er wissenschaftliches Mitglied der Bundesforschungsanstalt für Kleintierzucht, ab 1975 am Institut für Kleintierzucht der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Celle, zunächst als Leiter des Fachgebietes "Pathologie der Kleintiere", ab 1965 bis zum Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im Jahre 1988 als Leiter der tierärztlichen Abteilung: Arbeitsgebiet Hygiene und Krankheiten.

 

1969 erfolgte die Ernennung zum Direktor und Professor. Prof. Dr. Hans-Christoph Löliger ist Gründungsmitglied der World Rabbit Science Association (WRSA) und ihrer deutschen Sektion, sowie Ehrenmitglied der WRSA (1990). 1982 wurde ihme der internationale Mignini Preis für Arbeiten auf dem Gebiet der Kaninchenproduktion verliehen.

  

Forschungsgebiete
Untersuchungen über

  • Art, Ursachen, Entstehung und Erkennung von Krankheiten in den Beständen von Kaninchen, Pelztieren und Geflügel;
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Krankheitsverhütung und zur Bekämpfung bestehender Erkrankungen in den Beständen;
  • Folgen bakterieller Infektionen, medikamentöser Behandlungen und chemotoxischer Kontaminationen mit Stoffen zur Bekämpfung von Unkraut und Ungeziefer oder aus Industrieabfällen auf die als Lebensmittel genutzten Produkte durch Bildung von Rückständen in Eiern und Geweben;
  • Einfluss der Haltungsbedingungen (Haltungstechnik, Ver- und Entsorgung) auf die Körperentwicklung und den Gesundheitszustand und Tierschutz der Tiere.